Sara Karies

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Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin


Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Medizinische Fakultät
Christian-Albrechts-Platz 4
24118 Kiel

Email: stu235784(at)mail.uni-kiel.de
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MD-Stipendium

  

Sara Karies ist Medizinstudentin im achten Semester und Doktorandin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Motiviert durch verschiedene queerfeministische, aktivistische Tätigkeiten und Ehrenämter in der AG Fem*Med Kiel und im AstA der CAU kam die Idee für ein genderinklusives Projekt zur Medizinischen Doktorarbeit zustande.

Als Teil der Integrated Research Training Group (iRTG) des Sonderforschungsbereichs „Sexdiversity – Determinanten, Bedeutungen und Implikationen der Geschlechtervielfalt in soziokulturellen, medizinischen und biologischen Kontexten" (SFB 1665) untersucht sie den Einfluss von geschlechtlich-somatosensorischen Phänotypen auf die Schmerzwahrnehmung, -hemmung und -modulierung bei cis-, trans-, und nicht-binären Menschen. Die Studie ist eine gemeinsame Arbeit mit Mara Jankowski, die den Einfluss von geschlechtsspezifischen Stereotypen auf die individuelle Schmerzwahrnehmung und -toleranz untersucht.

Da die Sichtbarkeit von Geschlechtsidentitäten jenseits des cis-binären Systems in der Gesellschaft und im Gesundheitswesen zunimmt, sollte auch eine angemessene Datenbasis unter Berücksichtigung von Geschlechts- und Genderdiversität vorhanden sein. Durch die Untersuchung von cis-männlichen und cis-weiblichen Personen, ebenso wie von trans- und nicht-binären Individuen wird es möglich sein, deren somatosensorische Phänotypen mit den aktuell gültigen Leitlinien zu vergleichen und erwartete sowie mögliche Abweichungen aufzuzeigen. So kann ein Appell gegen Über- und Unterversorgung ausgesprochen werden und das Ziel von individualisierten Behandlungsansätzen verfolgt werden. Zudem trägt die Studie zur Verringerung der Gender Data- und Health Gap sowie zur Förderung von Geschlechtervielfalt in Medizin und Forschung bei.