Katharina Dörner

Katharina Dörner studiert seit 2021 Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und arbeitet seit Oktober 2025 an ihrer medizinischen Doktorarbeit am Institut für Humangenetik, UKSH Kiel. Als Mitglied der intersektional feministischen AG Fem*Med Kiel beschäftigt sie sich mit queerfeministischem Aktivismus und setzt sich gegen Diskriminierung innerhalb und außerhalb des Gesundheitssystems ein. 

Innerhalb des SFB 1665 beschäftigt sich ihr Projekt mit der Identifikation von hormonresponsiven Genen in postnatalem Uterus- und Tubengewebe als Modell zum Verständnis von hormonabhängigen Prozessen in der Differenzierung des weiblichen* Genitaltrakts. 

Die Forschung zur Geschlechts- und Genitalentwicklung ist bislang deutlich beeinflusst und charakterisiert durch eine patriarchale Perspektive auf experimentelles Design, Ergebnisse und die Interpretation letzterer. Um die menschliche Entwicklung und daraus resultierende Pathologien vollends verstehen zu können, ist es nötig, die Perspektive mit der diese betrachtet werden, zu erweitern. Katharina Dörner’s Projekt hat zum Ziel, die Narrative der weiblichen* Entwicklung als einen passiven Prozess zu hinterfragen und dazu beizutragen, die Gender Health und Research Gap etwas weiter zu schließen. 

Als Teil eines MD Stipendiums gehört Katharina Dörner dem Graduiertenkolleg des SFB “Sexdiversity – Determinanten, Bedeutungen und Implikationen der Geschlechtervielfalt in soziokulturellen, medizinischen und biologischen Kontexten” (SFB 1665) von Oktober 2025 bis März 2026 an.