Best Practices der geschlechtersensiblen Gesundheitsversorgung: Ein Workshop für Health Care Professionals

Zu diesem Workshop sind Expert*innen aus verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung eingeladen. Gemeinsam mit Forschenden des Sonderforschungsbereichs „Sexdiversity“ (SFB 1665) soll geklärt werden, vor welchen Aufgaben eine geschlechtersensible Medizin und Gesundheitsversorgung steht und wie diese zu lösen sind. Erfahrungen aus der Forschungs-, Behandlungs- und Lehrpraxis sollen ausgetauscht werden. 

Ziel des Workshops ist ein Austausch zwischen Forschenden des SFB 1665 „Sexdiversity“, akademischen Lehrenden und medizinischen Praktiker*innen zum Thema Geschlechtervielfalt, trans, inter und nichtbinären Personen (TIN*) in der Gesundheitsversorgung und Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD). Der Workshop ermöglicht einen produktiven Dialog. 

Der Workshop ist als Fortbildungsveranstaltung der Ärztekammer Schleswig-Holstein anerkannt und wird mit 9 Fortbildungspunkten (Kategorie C) bewertet.

Organisiert werden die Treffen von der Working Group „Interacting“ des SFB, dem Projekt Z02 (Prof. Dr. med. Olaf Hiort) sowie dem Projekt Z05 „Geschlechtervielfalt in der Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation“ (Prof. Dr. Lisa Malich, Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter, Koordinatorin Dr. Juliane Scholz).

Die Anmeldung für den Workshop 2025 ist bereits geschlossen. Bei Interesse an einer Teilnahme im kommenden Jahr schreiben Sie bitte eine E-Mail an Dr. Juliane Scholz (juliane.scholz@uni-luebeck.de).

Best Practices der geschlechtersensiblen Gesundheitsversorgung

Ein Workshop für Health Care Professionals

Programm

Datum: Dienstag, 25.11.2025

Ort: MachBar, Einsiedelstraße 6, Halle 48, 23554 Lübeck
Zeit: 11:00–18:00 Uhr

Moderation: Dr. Juliane Scholz & Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter

11:00–11:30 Uhr – Ankommen und Begrüßung

  • Begrüßung durch das Organisationsteam (Dr. Juliane Scholz, Prof. Dr. Olaf Hiort, Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter)
  • Grußworte: Dr. Dr. Dorit Stenke, Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein (per Videobotschaft) & Prof. Dr. Kerstin von der DeckenMinisterin für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein (angefragt)

11:30–12:30 Uhr – Impulsvorträge aus Forschung und Praxis (jeweils 15 Min.)

  • Was können wir von den Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD) für geschlechtersensible Gesundheitsversorgung lernen? Let's talk about sex(es).
    Prof. Dr. med. Olaf Hiort (Sprecher des SFB 1665, Leiter des Hormonzentrums für Kinder- und Jugendliche) & Dipl.-Psych. Florence Louise Marshall (Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Psychologische Psychotherapeutin) 
  • Gesundheitsversorgung von trans* und nicht-binären Personen: Zugangsbarrieren, Diskriminierung und epistemische Ungerechtigkeit
    Dr. med. Mirjam Faissner (Charité Berlin, SFB 1665)
  • Von Bias zu Balance: Geschlecht als Faktor für bessere Medizin 
    Prof. Dr. med. habil. Claudia Schmidtke (Professorin und Fachärztin für Herzchirurgie, Sprecherin Herzzentrum UKSH)
  • Gemeinsame Diskussion

12:30–13:15 Uhr – Mittagspause

  • Fingerfood-Buffett
  • Gelegenheit zum informellen Austausch

13:15–14:45 Uhr – Workshop-Session I: Perspektiven und Herausforderungen

  • Teamarbeit zu folgenden Leitfragen:
    • Wo stehen wir in Bezug auf geschlechtersensible Gesundheitsversorgung?
    • Was funktioniert bereits gut, was fehlt noch in Lehre, Praxis oder Weiterbildung?
    • Welche Möglichkeiten der Weiterbildung, Trainings, Hochschulformate existieren – und wären zu entwickeln?
  • Präsentation der Gruppenergebnisse im Plenum

14:45–15:00 Uhr – Kaffeepause

15:00–16:15 Uhr – Workshop-Session II: Ideen für Best Practices

  • Arbeit in vier Teams: Entwicklung erster Ansätze für
    • Lehrmaterialien
    • Fortbildungsformate
    • Kommunikationsstrategien
    • Forschungsthemen & Kooperationen
  • Fokus auf konkrete Umsetzbarkeit im Hochschulkontext und in der medizinischen Praxis

16:15–17:00 Uhr – Diskussion im Plenum

  • Vorstellung der Gruppenergebnisse
  • Gemeinsame Diskussion: Welche Ansätze sind praktikabel? Welche Ressourcen werden benötigt?
  • Sammlung offener Fragen und Bedarfe

17:00–17:45 Uhr – Abschluss und Ausblick

  • Zusammenfassung der Ergebnisse
  • Ausblick auf nächste Schritte im Kontext des SFB
  • Einladung zur weiteren Mitwirkung – Outcomes und Materialien 

17:45–18:00 Uhr – Informeller Ausklang

  • Raum für Vernetzung und informellen Austausch

Ab 18:00 Uhr – Gemeinsames Abendessen in der „Sudden Death Brewery & Pub“ (Einsiedelstraße 6, 23554 Lübeck)